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Nur geringer Jobzuwachs im Gesundheitsbereich

11.07.2018, 11:53

Halle (dpa/sa) - Der Bedarf in Sachsen-Anhalts Gesundheitsbranche ist groß - doch die Fachkräfte fehlen. So konnten im Jahr 2016 auch nur 1,3 Prozent mehr Beschäftigte in dem Bereich verzeichnet werden, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Weitere vorhandene Stellen können dagegen nicht besetzt werden: Auf 100 offene Arbeitsstellen kommen laut Bundesregierung derzeit in Sachsen-Anhalt nur 44 arbeitslose Fachkräfte. 2017 waren im Jahresdurchschnitt rund 260 Krankenpfleger-Stellen nicht besetzt.

Von den 2016 im Gesundheitswesen 140 000 Beschäftigten waren mehr als drei Viertel in ambulanten Einrichtungen wie Arztpraxen und Apotheken sowie in stationären und teilstationären Einrichtungen wie Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen tätig. Hier habe auch der Anteil der weiblichen Beschäftigten mit 85 beziehungsweise 82 Prozent am höchsten gelegen, hieß es. Dagegen waren bei den Rettungsdiensten nur rund ein Viertel der Beschäftigten Frauen.

Der Gesamtanteil von Frauen bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen lag in Sachsen-Anhalt mit 79,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 75,8 Prozent. Damit liege das Land im Bundesländervergleich an der Spitze, so die Statistiker.

Mitteilung des Statistischen Landesamtes