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Ostdeutsche Migrantenorganisationen gründen Dachverband

19.10.2018, 12:50

Berlin (dpa) - Ostdeutsche Migrantenorganisationen wollen sich am Samstag in Berlin in einem gemeinsamen Dachverband zusammenschließen. Die migrantischen Landesverbände aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen auf diese Weise ihren Forderungen nach Gleichbehandlung Nachdruck verleihen. "Unser Schwerpunkt sind die Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen der Menschen hier vor Ort", sagte der Geschäftsführer des neuen Verbands (Damost), Mamad Mohamad vor dem Treffen der Deutschen Presse-Agentur.

West- und Ostdeutschland hätten unterschiedliche Einwanderungsgeschichten, deshalb sei in Ostdeutschland auch eine andere Förderung migrantischer Initiativen notwendig, betonte Mohamad. Ein Etappenziel des Dachverbands sei es, eine landesübergreifende Beratungsstruktur für Betroffene von Diskriminierung und Rassismus zu schaffen. Insgesamt sollen sich nach Angaben des Verbands 260 ostdeutsche migrantische Vereine in der neuen Organisation vernetzten.