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Piks Nummer zwei in Halberstadt bei 101-Jähriger

Inzwischen sind rund 3000 Menschen in Sachsen-Anhalt gegen Covid-19 geimpft. In Halberstadt geht es in die zweite Runde, um die Immunisierung perfekt zu machen. Dabei sein soll auch eine 101-Jährige, die vor drei Wochen für Schlagzeilen sorgte.

15.01.2021, 04:51
Sina Schuldt
Sina Schuldt dpa

Halberstadt (dpa/sa) - Der Landkreis Harz, der vor drei Wochen vorfristig mit den Corona-Impfungen begonnen hatte, will am Freitag mit den Zweitimpfungen loslegen. Im Halberstädter Seniorenzentrum Krüger sollen Bewohner und Personal den zweiten Piks bekommen. Als erste hatte dort am zweiten Weihnachtsfeiertag die 101-Jährige Edith Kwoizalla die Immunisierung erhalten. Laut Heimbetreiber Tobias Krüger ließen sich laut dem Betreiber 40 von 59 Bewohnerinnen und Bewohnern impfen sowie zehn von rund 40 Mitarbeitenden. Mehrere Kliniken waren ebenso mit dem Impfstoff versorgt worden, um Mitarbeiter zu immunisieren. Erst einen Tag später, am 27. Dezember, liefen bundesweit die Impfungen an.

Es sind zwei Impfungen notwendig, weil erst danach die volle Wirkung des Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer gewährleistet sein soll. Seit Dienstag wird in Sachsen-Anhalt auch ein zweiter Impfstoff verabreicht, der vom US-Hersteller Moderna kommt. Eine erste Lieferung war komplett an die beiden Universitätskliniken in Halle und Magdeburg gegangen.

Weil der Impfstoff noch knapp ist, werden zuerst die Bewohnerinnen und Bewohner von Senioren- und Altenpflegeheimen sowie das dortige Personal geimpft. Dazu sind seit knapp drei Wochen mobile Impfteams in allen Regionen unterwegs. Ebenfalls geimpft wird Personal in medizinischen Einrichtungen, wie Notaufnahmen von Krankenhäusern, sowie Mitarbeiter, die Covid-19-Patienten betreuen. Daneben haben einige Landkreise und kreisfreien Städte schon ihre vorbereiteten Impfzentren in Betrieb genommen. Dort sollen Menschen ab 80 Jahren geimpft werden. Sie brauchen dazu einen Termin. In manchen Regionen wie Magdeburg steht der Start noch bevor, weil nicht ausreichend Impfstoff vorhanden ist.

In den zurückliegenden drei Wochen wurden laut dem Sozialministerium mehr als 29 000 Menschen im Land geimpft. Nach 2128 Impfungen am Mittwoch wurde die Gesamtzahl von 29 448 erreicht. Laut dem Robert Koch-Institut gehört Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich zu den Ländern mit den höchsten Impfquoten: Bis einschließlich Mittwoch waren hierzulande 13,4 Covid-19-Impfungen je 1000 Einwohner geschafft, mehr waren es nur in Mecklenburg-Vorpommern (20,5) und Schleswig-Holstein (16,4). Das RKI ist auf die Meldungen aus den Ländern angewiesen.

Digitales Impfquotenmonitoring des RKI zur Covid-19-Impfung