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Postbank-Mitarbeiter beginnen Warnstreik im Osten

30.09.2019, 10:25

Berlin (dpa) - In mehreren ostdeutschen Ländern dürften Postbank-Kunden bis Mittwoch häufig vor verschlossenen Filialen stehen - zahlreiche Beschäftigte befinden sich seit Montag im Warnstreik. Rund 700 Teilnehmer wurden am Vormittag in Berlin zu einer zentralen Kundgebung erwartet, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi sagte. Dazu reisten auch Beschäftigte aus Brandenburg und Leipzig an. Gestreikt wurde in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin.

Anfang September war die dritte Tarifverhandlungsrunde bei der Postbank ergebnislos verlaufen. Die Arbeitnehmer fordern unter anderem um sieben Prozent höhere Gehälter bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Mindestens sollen die Löhne um 200 Euro steigen. Die Beschäftigten sollen dabei wählen können, ob sie mehr Geld oder mehr Freizeit erhalten möchten. Verdi hatte die Gespräche für gescheitert erklärt und ein Angebot der Arbeitgeber als inakzeptabel bezeichnet.

Diese hatten demnach für die kommenden drei Jahre eine stufenweise Anhebung der Löhne von 1,7 Prozent im kommenden Jahr und jeweils 1,0 Prozent in den Jahren 2021 und 2022 angeboten. Ein Postbank-Sprecher bezeichnete das Angebot der Arbeitgeber als "tragfähig und angemessen".

Verhandelt werde für rund 12 000 Beschäftigte bei Teilen der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, dem Postbank Filialvertrieb sowie dem BHW-Kreditservice und bei weiteren Tochterunternehmen.