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Programm für Langzeitarbeitslose: Start im Burgenlandkreis

04.09.2017, 14:27

Naumburg (dpa/sa) - Langzeitarbeitslose im Burgenlandkreis profitieren als erste in Sachsen-Anhalt von einem 30 Millionen Euro schweren Beschäftigungsprogramm. Unter dem Titel "Stabilisierung und Teilhabe am Arbeitsleben" würden dort 177 von landesweit geplanten 2000 Beschäftigungsplätzen geschaffen, teilte das Sozialministerium am Montag in Magdeburg mit. Ziel sei, den Menschen eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Das Programm läuft laut Ministerium bis zum Jahr 2020. Es kommt Menschen zugute, die keinen Schul- oder Berufsabschluss haben, denen der Antrieb fehlt oder deren Selbstvertrauen gering ist aufgrund von Fehlschlägen oder auch Gesundheits- und Suchtproblemen.

Landrat Götz Ulrich erklärte, im Burgenlandkreis gebe es immer weniger Arbeitslose. Die Quote liege mit 7,8 Prozent unterhalb des Landesschnitts. "Aber zugleich gelingt es mit den bisherigen Instrumenten immer weniger, Langzeitarbeitslose in Arbeit zu vermitteln, obwohl gerade die Ernährungswirtschaft im Burgenlandkreis Personalbedarf hat." Teilnehmer des Programms könnten etwa in der zusätzlichen Seniorenbetreuung unterkommen und so eine Perspektive im Bereich der Altenpflege erhalten. Auch im Tourismus könnten sie eingesetzt werden.

Die Langzeitarbeitslosen sollen laut Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) von Beratern begleitet werden. Diese sollen die über 35-Jährigen persönlich und beruflich stabilisieren und fit für den Arbeitsmarkt machen.

Pressemitteilung