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Projekte zu NS-Raubgut: Erste Privateinrichtung gefördert

24.04.2019, 15:23
Gilbert Lupfer, wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, schaut in ein Buch. Foto: Ole Spata/Archivbild
Gilbert Lupfer, wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, schaut in ein Buch. Foto: Ole Spata/Archivbild dpa

Magdeburg (dpa) - Auf der Suche nach Nazi-Raubgut wird erstmals auch eine Einrichtung in privater Trägerschaft gefördert. Die Stiftung Deutsches Optisches Museum Jena, ein privat getragenes wissenschaftlich-technisches Museum, will mit den Mitteln seinen Sammlungsbestand auf NS-Raubgut untersuchen, wie das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. In der ersten Runde des Jahres stimmte der Vorstand 20 Anträgen von Museen und Einrichtungen zu und bewilligte dafür insgesamt rund zwei Millionen Euro.

"Die Projekte haben Leuchtturmcharakter und sind von ungemeiner Bedeutung für die Provenienzforschung", sagte Gilbert Lupfer, wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.

Projekte zur Provenienzforschung von NS-Raubgut werden seit 2008 von Bund und Ländern über das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gefördert. Seitdem flossen fast 30 Millionen Euro in 312 Projekte.

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste