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Projektgruppe zum Umbau der Landespolizei startet

13.01.2017, 13:02

Magdeburg (dpa/sa) - Eine neue Projektgruppe soll den geplanten Umbau der Landespolizei vorantreiben. Das mehrköpfige Team berate seit Anfang des Jahres die technischen Fragen der künftigen Struktur, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Freitag in Magdeburg. Bis 2019 soll es ein zentrales Polizeiverwaltungsamt geben. Statt der drei Polizeidirektionen (PD) in Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau soll es dann vier Polizeiinspektionen geben. Sie orientieren sich an den Landgerichtsbezirken im Land. Der Zuständigkeitsbereich der Direktion Nord in Magdeburg werde deshalb geteilt und ein zusätzlicher Standort in Stendal eingerichtet, sagte Stahlknecht.

Der jetzige Bereich der PD Nord sei flächenmäßig zu groß. Zudem erlaube die Zentralisierung in einem übergeordneten Verwaltungsamt Einsparungen. "Es gibt dann weniger Häuptlinge und mehr Indianer", sagte der Innenminister. Für die Bürger bedeute die Veränderung mehr Polizeipräsenz auf der Straße. Zudem werde sich der Service verbessern. Im Zuge der laufenden Modernisierung sei der Ausbau der Streifenwagen zu mobilen Büros vorgesehen. "Dort können gleich vor Ort Anzeigen aufgenommen werden", nannte Stahlknecht ein Beispiel. Zudem sollen Aufgaben wieder im Landeskriminalamt gebündelt werden, etwa die Bereiche Kinderpornografie und Wirtschaftskriminalität.