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Razzia gegen Schleuser in Halle

16.01.2019, 12:56

Halle (dpa/sa) - Die Bundespolizei hat am Mittwoch in Halle-Neustadt bei einer Razzia einen 30-Jährigen als mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Konkret geht es um den Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens syrischer Staatsangehöriger, wie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle mitteilte. Bei der Aktion in einem Hochhaus waren 70 Beamte im Einsatz.

Der 30-Jährige gilt bei den Ermittlern als Hauptbeschuldigter. Er soll von Halle aus Aufträge an Landsleute erteilt haben, Syrer von Italien über Österreich nach Deutschland zu schleusen. Pro geschleuster Person soll er 500 Euro verlangt haben. Die genaue Zahl der von ihm veranlassten Schleusungen ist noch nicht bekannt. Aus dem Jahre 2018 sind bisher vier Fälle aktenkundig. Es werde weiter ermittelt.