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Rechte Gewalt in Anhalt fast verdoppelt

29.03.2017, 12:43

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Rechte Gewalttaten haben im Osten Sachsen-Anhalts Beobachtern zufolge stark zugenommen. Das mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt zählte im vergangenen Jahr 56 rassistische Gewalttaten, Anschläge und Raubdelikte - fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Zudem habe es auch deutlich mehr Beleidigungen und Bedrohungen gegeben, teilte die Beratungsstelle am Mittwoch mit. Meist richte sich die Gewalt gegen Menschen, die sich für Flüchtlinge engagierten.

Die Zahlen beziehen sich auf die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und die Stadt Dessau-Roßlau. Insgesamt registrierte die Beratungsstelle 470 rechte Ereignisse - der höchste Wert seit Beginn der Zählung 2002. Größten Anteil haben sogenannte Propaganda-Delikte. Dazu zählen die Beobachter das Verwenden von Symbolen wie Hakenkreuzen oder Hasskommentare im Internet.