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Relativ wenige Schüler besuchen Ganztagsschulen

17.10.2017, 07:11

Magdeburg (dpa/sa) - Der Anteil der Ganztagsschüler steigt in Sachsen-Anhalt deutlich langsamer als in anderen Bundesländern. Das geht aus einer Studie hervor, die die Bertelsmannstiftung am Dienstag veröffentlichte. Demnach gingen im Schuljahr 2015/2016 in Sachsen-Anhalt 39 258 Mädchen und Jungen der Jahrgänge eins bis zehn und damit 25,4 Prozent auf eine Ganztagsschule. Sechs Jahre zuvor waren es 21,2 Prozent gewesen, im Schuljahr 2002/2003 noch 9,6 Prozent.

Auf den Grundschulen Sachsen-Anhalts lag der Anteil der Schüler im Ganztagsbetrieb besonders niedrig bei nur 4,1 Prozent. In Förderschulen blieben hingegen 66,7 Prozent auch am Nachmittag in der Schule, in Gesamtschulen sogar 86,1 Prozent. Die Studie erfasste für Sachsen-Anhalt jedoch keine Privatschulen, die zuletzt gut acht Prozent der Schüler besuchten.

Bundesweit gingen 39,3 Prozent der Schüler auf eine Ganztagsschule. Den höchsten Anteil erreichte Hamburg mit 91,5 Prozent, den niedrigsten mit 16 Prozent Bayern.