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Rund 10 000 Besucher in Kriegs-Ausstellung

30.11.2015, 12:35

Halle (dpa/sa) - Rund 10 000 Besucher haben in den ersten drei Wochen die Ausstellung Krieg - eine archäologische Spurensuche in Halle besucht. Im Landesmuseum für Vorgeschichte werden rund 900 Exponate von der Steinzeit bis zum Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) gezeigt. Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden, sagte Landesarchäologe Harald Meller am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Aus den Eintragungen im Besucherbuch geht hervor, dass neben Menschen aus ganz Deutschland auch Schweden und Japaner die Ausstellung besucht haben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung auf etwa 1000 Quadratmetern steht das Massengrab von Lützen (Burgenlandkreis). Das Grab wurde im August 2011 von Archäologen entdeckt und komplett im Block geborgen. Nun wird es erstmals öffentlich gezeigt. Die 47 namenlosen Soldaten wurden nach der blutigen Schlacht im Dreißigjährigen Krieg am 6. November 1632 bei Lützen hastig in einem Massengrab begraben. Die Ausstellung wird bis zum 22. Mai 2016 in Halle gezeigt. Danach soll sie in abgewandelter Form auch in Schweden, Österreich und anderen Städten Deutschlands zu sehen sein.

Landesmuseum für Vorgeschichte