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Rund 2000 Lehrkräfte bei Warnstreik-Kundgebung

27.02.2019, 12:12

Magdeburg (dpa/sa) - Rund 2000 Lehrer aus Magdeburg und dem Norden Sachsen-Anhalts sind am Mittwoch in einen Warnstreik getreten. Mit Fahnen, Trillerpfeifen und Plakaten demonstrierten sie bei einer Kundgebung vor dem Magdeburger Finanzministerium für mehr Geld. Die Gewerkschaften GEW und Verdi fordern in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder sechs Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200 Euro im Monat.

Wegen des Warnstreiks sei an vielen Schulen Unterricht ausgefallen, sagte GEW-Sprecher Hans-Dieter Klein. Der Protest sei ein sehr starkes Signal an die Bundesländer vor der nächsten Verhandlungsrunde. Neben den Lehrern beteiligten sich Hochschulmitarbeiter und Verwaltungsangestellte an dem Warnstreik. Auch Polizeibeamte seien in ihrer Pause gekommen, um die Proteste zu unterstützen, sagte Klein. Seinen Angaben zufolge kamen rund 2300 Menschen zu der Kundgebung.

Die Länder lehnen die Forderungen der Gewerkschaften bislang als überzogen ab. Finanzminister André Schröder hatte zuletzt argumentiert, dass die Umsetzung aller Forderungen das Land mehr als 250 Millionen Euro kosten würde - das sei zu viel. Weiterverhandelt wird ab Donnerstag in Potsdam.