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Sachsen-Anhalt hat zentrales Krebsregister

16.04.2018, 16:37

Magdeburg (dpa/sa) - Offizieller Start für das zentrale Krebsregister in Sachsen-Anhalt: Es werde helfen, die Prävention, Diagnostik, Rehabilitation und Nachsorge bei Krebs nachhaltig zu verbessern, erklärte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Montag in Magdeburg vor rund 120 Vertretern des Gesundheitswesens. Für das Register werden den Angaben zufolge Daten von Krebspatienten mittels neuer Technik einheitlich erfasst und ausgewertet. "Wir werden aus dem Datenbestand wichtige Erkenntnisse zur onkologischen Versorgungssituation in Sachsen-Anhalt gewinnen", erklärte die Ministerin. Die Krankenkassen und das Land geben für das zentrale Krebsregister pro Jahr rund 2,4 Millionen Euro aus.

Träger ist die Ärztekammer unter Aufsicht des Ministeriums. Das zentrale Register hatte zum 1. Januar in Magdeburg seine Arbeit aufgenommen. Zuvor gab es drei regionale Krebsregister im Land - in Magdeburg, Halle und Dessau. Patienten können der Speicherung ihrer Daten im Klinischen Krebsregister - so die offizielle Bezeichnung - schriftlich oder auf elektronischem Wege widersprechen. Rund 16 000 Fälle von Krebserkrankungen gibt es nach bisherigen Angaben pro Jahr im Land. In Deutschland sei Krebs - nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen - die zweithäufigste Todesursache.

Klinisches Krebsregister