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Sachsen-Anhalt kauft Museumsstücke von Bismarck-Erben

19.03.2017, 13:42

Schönhausen (dpa/sa) - Das Land Sachsen-Anhalt kauft die Bestände des Bismarck-Museums in Schönhausen von den Erben des Reichskanzlers und sichert damit das Bestehen der Einrichtung. Die Verträge wurden am Sonntag im Geburtsort Otto von Bismarcks (1815-1898) unterzeichnet, wie die Staatskanzlei in Magdeburg mitteilte. Die Objekte - vom Gemälde bis zum Bierkrug - werden dem Museum als Dauerleihgabe überlassen. Sie sind dort bereits zu sehen, waren aber im Jahr 2014 bestandskräftig an die Erbengemeinschaft übertragen worden.

"Wir freuen uns, dass die Landesregierung unter Mitwirkung weiterer Beteiligter das Andenken an unseren Urgroßvater an seinem Geburtsort lebendig hält", erklärte Clemens von Oswald für die Erbengemeinschaft. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) betonte, dass Museen wie das in Schönhausen wichtig seien für das Geschichtsverständnis.

Insgesamt hat das Land den Angaben zufolge 94 Objekte von der Erbengemeinschaft gekauft. Darunter sind historische Kanonen und barocke Skulpturen, die nun wieder im Park stehen. Aber auch Gemälde, Alltagsgegenstände und Geschenke an Bismarck von der Uniformjacke bis zum Tabaksbeutel und Bierkrug sowie Glückwunschschreiben. Zum Kaufpreis wurde nichts bekannt.

Das Museum hat seinen Sitz in einem restaurierten Seitenflügel des zu DDR-Zeiten gesprengten Bismarck-Schlosses in Schönhausen an der Elbe. Seit 1998 erinnert es an den Reichskanzler Otto von Bismarck.

Infos zur Dauerausstellung im Bismarck-Museum Schönhausen

Pressemitteilung der Staatskanzlei zur Vertragsunterzeichnung