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Sachsen-Anhalt setzt weiter auf Blitz-Marathon

Die Polizei in Sachsen-Anhalt geht in einer 24-stündigen Kontrollaktion verschärft gegen Temposünder im Straßenverkehr vor. Seit 6.00 Uhr messen etwa 400 Polizeibeamte an 250 Orten die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.

21.04.2016, 08:49

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt setzt weiter auf den Blitz-Marathon gegen Raser, auch wenn mehrere andere Bundesländer ausgestiegen sind. Wir wollen dafür sensibilisieren, dass man die Geschwindigkeit einhält, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (DU) am Donnerstag an einer Messstation in Magdeburg. Wir werden auch in den kommenden Jahren dabei bleiben. An der Kontrollaktion beteiligen sich unter anderem Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen nicht mehr. Ein Argument ist der große Aufwand.

Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Unfalltoten wieder gestiegen, sagte Stahlknecht. Eine Hauptursache dafür ist überhöhte Geschwindigkeit. Die Polizei werde den Kontrolldruck und die Kontrolldichte halten. Es werden gerade 20 Hilfspolizisten ausgebildet, die das übernehmen sollen. Die Zahl dieser Kräfte werde als Wachpolizei auf 80 bis 100 erhöht, kündigte Stahlknecht an. Gemeinsam mit Regionalbereichsbeamten sollten sie Verkehrskontrollen durchführen.

Sachsen-Anhalts Polizei sowie Landkreise und Gemeinden hatten am Donnerstagmorgen mit der Kontrollaktion begonnen. Noch bis Freitagfrüh messen etwa 400 Polizeibeamte an 250 Orten die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. An 50 weiteren Messstellen sind Mitarbeiter von Kommunen und Landkreisen aktiv.