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Sachsen-Anhalter konsumieren mehr: Sparen ist wenig angesagt

20.06.2018, 10:57

Halle (dpa/sa) - Die Sachsen-Anhalter haben dank höherer Einkommen zuletzt mehr konsumiert. Die Ausgaben der privaten Haushalte stiegen im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Das entsprach dem stärksten Plus seit dem Jahr 2000. Insgesamt standen den Bürgern den Angaben zufolge 39,854 Milliarden Euro für Konsumzwecke zur Verfügung. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte habe im Vergleich zu 2015 um 2,7 Prozent auf 41,788 Milliarden Euro zugelegt.

Diese Entwicklung sorgte aber nicht dafür, dass die Sachsen-Anhalter deutlich mehr sparen: das Plus lag in diesem Bereich nur bei 0,1 Prozent oder rund 4 Millionen Euro. Den Statistikern zufolge legten die Menschen im Jahr 2016 mehr als 2,5 Milliarden Euro auf die hohe Kante.

Das Verhalten hierzulande unterscheidet sich damit vom bundesweiten Durchschnitt: Bundesweit stieg das verfügbare Einkommen mit 2,9 Prozent stärker als die Konsumausgaben, das Sparvolumen erhöhte sich laut den Statistikern um 3,5 Prozent. Insgesamt legten die Sachsen-Anhalter im vorvergangenen Jahr 5,9 Prozent ihres verfügbaren Einkommens zurück, wie das Statistische Landesamt weiter mitteilte. Bundesweit habe die Sparquote 9,7 Prozent betragen, für die neuen Länder ohne Berlin lag sie bei 6,9 Prozent.

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