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Salzland-CDU fordert mehr Überwachung

22.06.2018, 14:46

Magdeburg (dpa/sa) - Zur Verbesserung der Sicherheit in den Städten hat die Kreis-CDU im Salzlandkreis mehr Videoüberwachung und mehr Regionalbereichsbeamte gefordert. Zwei dieser lokal aktiven Polizisten reichten für Mittelzentren nicht aus, heißt es in einem Positionspapier. Es wurde am Freitag von Kreischef Gunnar Schellenberger an Landeschef Thomas Webel und Innenminister Holger Stahlknecht übergeben. Ihre Zahl müsse langfristig verdoppelt werden.

Zudem schlug die Kreis-CDU vor, die staatliche Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen zu erleichtern und auszubauen sowie gemeinsame Streifen von Polizei und Ordnungsamt zu forcieren. Das Papier war nach monatelangen Diskussionen mit Mitgliedern und Bürgern vor Ort verabschiedet worden, wie Schellenberger sagte.

Stahlknecht bedankte sich für die Anregung. Die CDU tue gut daran, eine Mitmachpartei zu sein, sagte er. Mehr Regionalbereichsbeamte nannte er eine gute Idee. "Das müssen wir in den Fachausschüssen bereden und auch den Finanzminister fragen, denn das kostet Geld." Die ebenfalls im Papier geschilderte Kritik der Bürger, die Polizei lasse bei Unfällen zu lange auf sich warten, wies er hingegen zurück.

Bei schweren Vorfällen, die eine Fahrt mit Blaulicht erforderten, sei die Polizei in weniger als 20 Minuten vor Ort. Die Dokumentation eines Parkplatzremplers oder ein Diebstahl seien, bei aller persönlichen Betroffenheit, keine Kernaufgabe. "Da ist Polizei nur Erfüllungsgehilfe von Versicherungen", sagte Stahlknecht. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass dieses Jahr der Tiefststand beim Polizeipersonal erreicht werde. Ab kommenden Jahr greife die deutlich erhöhte Aufstockung der Anwärterjahrgänge.