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Schießerei in Reuden: Haftbefehl erlassen

30.08.2016, 14:49

Elsteraue (dpa/sa) - Nach der Schießerei bei einer Zwangsräumung im Burgenlandkreis muss der 41 Jahre alte Hausbewohner in Untersuchungshaft. Gegen den sogenannten Reichsbürger wurde Haftbefehl erlassen. Der bei der Schießerei schwer verletzte Verdächtige werde zunächst in ein Haftkrankenhaus verlegt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Halle. Zuvor hatte die Mitteldeutsche Zeitung (online) darüber berichtet.

Gegen den 41-Jährigen wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Er soll bei der Zwangsräumung in Reuden am vergangenen Donnerstag einen Revolver gezogen und die eingetroffenen Polizisten bedroht haben. Bei dem Einsatz, zu dem auch Beamte des Spezialeinsatzkommandos gekommen waren, fielen Schüsse. Der 41-Jährige wurde schwer. Eine seiner Unterstützerinnen und mehrere Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Von wem die Schießerei ausging, wird derzeit ermittelt.

Zuvor hatte die Polizei bereits einen Unterstützer des 41-Jährigen verhaftet. Er soll Polizisten mit Steinen beworfen und einen von ihnen mit einem Biss verletzt haben. Auch gegen weitere Sympathisanten wird laut Staatsanwaltschaft ermittelt, unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte sowie Bedrohung. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht an.