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Schriftstellerin Jana Hensel kritisiert männliche Dominanz

31.08.2017, 14:04

Halle (dpa) - Im Literaturbetrieb dominiert nach Meinung der Schriftstellerin Jana Hensel immer noch der männlich Blick auf Bücher. Es gebe eine Art, auf Dinge zu schauen, die den männlich Blick favorisiere. Man traue Frauen nicht zu, dass sie in ihren Romanen und Texten große Dinge verhandelten, sagte die 1976 in der Nähe von Leipzig geborene Autorin und Journalistin MDR Kultur am Donnerstag.

Diese Erfahrung habe sie auch mit ihrem neuen Roman "Keinland" gemacht, der sowohl eine Liebesgeschiche erzähle als auch Aspekte der deutsche Geschichte verhandle. "In den Kritiken konzentriert man sich gern auf die Liebesgeschichte und lässt die ernsten, großen Themen beiseite. Bei einem Mann wäre die Rezeption genau umgedreht", sagte Hensel.

Interview bei MDR Kultur