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Schüler lassen selbst gebaute Mini-Satelliten fliegen

27.09.2017, 13:22

Rotenburg (dpa/lni) - Selbst gebaute Mini-Satelliten haben Schüler aus fünf Bundesländern auf dem Flugplatz in Rotenburg um die Wette fliegen lassen. Raketen beförderten die kleinen Geräte am Mittwoch auf eine Höhe von 1000 Metern. An Fallschirmen schwebten die Mini-Satelliten dann zurück zum Boden. Dabei sollten sie unter anderem Luftdruck und Temperatur messen.

Eine Jury wird am Freitag die Sieger bestimmen. Diese treten beim internationalen Wettbewerb der Nachwuchs-Satellitenbauer im nächsten Jahr an. Die europäische Weltraumagentur Esa richtet diesen Wettbewerb seit 2010 aus.

Zehn Teams aus Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten sich in diesem Jahr für den vierten deutschen "CanSat"-Wettbewerb qualifiziert. Der Name setzt sich aus dem englischen "Can" für Dose und der Kurzform für Satellit zusammen.

Ziel sei nicht nur, einen funktionsfähigen Satelliten in der Größe einer Getränkedose zu bauen, sagte Dirk Stiefs vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Die Schüler mussten innerhalb von sieben Monaten eine komplette Raumfahrtmission planen und entwickeln.

Was die Satelliten während ihres Falls zu Boden messen und welche Aufgaben sie ausführen, ist ganz unterschiedlich. So soll der Satellit von Schülern aus dem nordrhein-westfälischen Münster autonom entscheiden, wann er seine Sensoren ein- und ausschaltet. Ein Bremer Team will mit seinem Satelliten einen anderen anfunken und über diesen seine Daten an die Bodenstation schicken.

Teilnehmende Teams