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SCM-Trainer: Haben gerade eigentlich einen Wunschzustand

20.09.2018, 14:12

Magdeburg (dpa) - Trainer Bennet Wiegert will die Euphorie um Tabellenführer SC Magdeburg nicht bremsen. "Gerade die Stadt scheint fast schon elektrisiert zu sein, von dem, was wir spielen", sagte der 36-Jährige in einem Interview am Donnerstag auf der Homepage der Handball-Bundesliga, nachdem er und seine Mannschaft mit sechs Siegen in die Saison gestartet sind.

Die Begeisterung sei natürlich immer auch verbunden mit Erwartungen, "die aktuell nicht unbedingt kleiner werden. Damit tue ich mich noch ein bisschen schwer, da für mich Erwartungen immer auch der Anfang von Enttäuschungen sind", sagte Wiegert: "Ich wehre mich aber momentan auch nicht dagegen, da es ja eigentlich ein Wunschzustand ist, den wir gerade haben."

Von einem solchen Auftakt ist der Trainer des SCM selbst auch nicht unbedingt ausgegangen. "Man kann nie absehen, wie es im Endeffekt läuft. Es wäre daher schwachsinnig und unrealistisch gewesen, wenn ich vor der Saison gesagt hätte, wir haben zum jetzigen Zeitpunkt 12:0-Punkte", sagte er. "Wir haben uns aber schon viel damit beschäftigt, dass wir in den letzten beiden Spielzeiten immer in der Rückrunde explodiert sind und uns darüber unterhalten, was gewesen wäre, wenn wir schon in der ersten Serie so gespielt hätten." Entsprechend habe man Taktiken ausgearbeitet, um auch zu Beginn der Saison bereits erfolgreich zu sein.

Er hält die Bundesliga trotz der Verluste vieler Topspieler auch weiter für die stärkste Liga. Es gebe sicher andere Länder, die nachziehen, sagte Wiegert. "Aber da gibt es ein, zwei, vielleicht mal drei Topclubs. Das soll nicht respektlos klingen, ich sehe uns aber nach wie vor als stärkste Liga der Welt."

Wiegert-Interview