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Sitta: Bessere Unterstützung für Sachsen-Anhalts Start-ups

16.06.2020, 14:59
Fabian Sommer
Fabian Sommer dpa

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts FDP-Chef Frank Sitta fordert eine bessere Unterstützung für die Start-ups in der Corona-Krise. "Seit vergangener Woche stehen die Mittel des Bundes aus der sogenannten zweiten Säule der Start-up-Hilfen zur Verfügung", sagte der Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. Damit könnten die jungen Unternehmen über die Förderbank KfW frisches Geld einwerben. "Wenn sie ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben, müssen sie jedoch befürchten, dabei gänzlich leer auszugehen", sagte Sitta.

Sachsen-Anhalt sei das einzige Bundesland, das die Auszahlung dieser Hilfen weder umgesetzt habe noch die Umsetzung vorbereite, sagte der Liberale. "Die Landesregierung sollte schnellstens ihre Hausaufgaben erledigen, damit die Start-ups hierzulande nicht benachteiligt werden."

Das Wirtschaftsministerium wies die Kritik zurück. So könnten Start-ups in Sachsen-Anhalt unabhängig vom KfW-Programm bereits seit April Liquiditätshilfen über eine Beteiligungsgesellschaft des Landes bekommen. Unabhängig davon prüfe das Wirtschaftsministerium derzeit gemeinsam den ergänzenden Einsatz der Mittel aus dem KfW-Programm, sagte ein Sprecher. Das Land habe außerdem, anders als vom Bund vorgegeben, sein Corona-Soforthilfenprogramm auch für Start-ups geöffnet. "Zudem sind die im Land bereits vorhandenen Förderprogramme für Start-ups nach unserer Einschätzung wirksamer als das jetzt angekündigte KfW-Angebot", sagte der Sprecher.