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Sonderinvestitionsprogramm für Schlösser und Gärten

02.12.2020, 14:48
Klaus-Dietmar Gabbert
Klaus-Dietmar Gabbert dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist der Weg frei für das Sonderinvestitionsprogramm zum Erhalt von Schlössern und Gärten. Der Finanzausschuss des Landtags gab am Mittwoch 100 Millionen Euro für den Zeitraum von acht Jahren frei, die das Land beisteuern muss, teilte die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur am Mittwoch in Magdeburg mit. Staats- und Kulturminister Rainer Robra (CDU) erklärte: "Das ist eine erfreuliche Nachricht für das Kulturland Sachsen-Anhalt. Erstmals werden wir unsere in der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt vereinten Kulturschätze umfassender sanieren und kulturtouristisch ansprechend präsentieren können."

Der Weg zum 200 Millionen Euro schweren Sonderinvestitionsprogramm war lang. Ursprünglich war geplant, eine Schlösserstiftung für Thüringen und Sachsen-Anhalt zu gründen. Während Sachsen-Anhalt bereit war, gab es in Thüringen Widerstand. Schlussendlich entschied der Haushaltsausschuss des Bundestages am vergangenen Donnerstag, die Investitionsmittel von jeweils 100 Millionen Euro sowie zusätzliche Projektmittel an die beiden Länder beziehungsweise ihre Stiftungen auszureichen. Die 100 Millionen des Bundes müssen in gleicher Höhe vom Land kofinanziert werden.

In Sachsen-Anhalt setzt die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt das Sonderinvestitionsprogramm um. Zur Kulturstiftung gehören 18 Dome, Schlösser und Burgen, darunter der Magdeburger Dom und die Moritzburg in Halle.