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Spargelbauern erwarten nur mäßige Ernte: Zu kalt

12.05.2017, 12:13

Halle(dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Spargelbauern blicken pessimistisch auf die Ernte. "Es war die letzten Wochen einfach zu kalt", sagte Antje Hindorf vom Landwirtschaftsbetrieb Hindorf und Söhne in Langeneichstädt bei Halle. "Wir hatten viel zu knappe Erträge. Zeitweise mussten die Spargelhütten zu bleiben", sagte sie. Ein Problem sei auch die Trockenheit. Wenn kein Regen komme, müsse womöglich früher mit dem Stechen aufgehört werden.

"Wir hoffen, dass der Spargel bis zum 24. durchhält", sagte Hindorf. Der 24. Juni, der Johannistag, markiert das Ende der Spargelsaison. Auch auf dem Spargelhof Deetz läuft die Ernte des edlen Saisongemüses eher schleppend. "Aktuell ernten wir nur 50 Prozent der geplanten Menge. Wir sind so etwa zwei Wochen im Rückstand, sagte Spargelbauer Mathias Mösenthin aus Deetz bei Zerbst.

Für die Agrargenossenschaft Hohenseeden-Parchen rechnet der Vorstandsvorsitzende Gerhard Flügge mit einer unterdurchschnittlichen Ernte. "Die täglichen Erträge verliefen wie eine Fieberkurve, wir haben Schwankungen zwischen 5 und 15 Tonnen pro Tag", sagte er. In einer normalen Saison liege die Tagesmenge zwischen 15 und 20 Tonnen. In Sachsen-Anhalt werden die weißen violetten oder grünen Stangen auf etwa 700 Hektar angebaut. Im Deutschlandvergleich ist das eher wenig.

Angaben Statistisches Landesamt