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Starker Umsatzeinbruch in Gastgewerbe 2020

24.02.2021, 10:39

Halle (dpa/sa) - Angesichts der Corona-Pandemie sind die Umsätze im Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt nach vorläufigen Daten 2020 um etwa ein Drittel eingebrochen. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche verringerte sich im Vergleich zu 2019 um rund zehn Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Hintergrund ist, dass zur Eindämmung der Pandemie mit zweimaligem Lockdown die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe im Land geschlossen wurden.

Wie das Landesamt mitteilte, waren die Umsätze im Gastgewerbe von Januar bis Dezember 2020 real und damit unter Berücksichtigung der Preisentwicklung um 31,9 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Während die monatlichem Umsätze im Januar und Februar 2020 noch leicht über dem Wert des jeweiligen Vormonats lagen, brachen sie zu Beginn des ersten Lockdowns um knapp die Hälfte ein. Die Umsätze der Branche lagen im April real um 76,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, wie das Amt mitteilte. Die Pandemie war in Sachsen-Anhalt etwa ab März angekommen.

Angesichts der Lockerung der Verordnungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens über den Sommer bis zum Herbst hin erholte sich die Branche etwas, blieb beim Umsatz dennoch unter dem Vorjahresniveau. Das Weihnachts- und der Jahreswechselgeschäft fiel mit dem zweiten Lockdown mehr oder weniger komplett aus, da Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe geschlossen, Live- Veranstaltungen abgesagt waren.

Stattdessen wurden für Gäste Online-Angebote unterbreitet, ebenso Bringedienste für Speisen und Getränke. Im Dezember 2020 wiesen die Umsatzzahlen des Gastgewerbes insgesamt ein Minus von real knapp 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat aus.

© dpa-infocom, dpa:210224-99-571767/2

Pressemitteilung Statistisches Landesamt