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Start für neue Anlage: K+S verringert Lauge im Werrarevier

17.01.2018, 14:04

Philippsthal (dpa/th) - Der Kali-Konzern K+S hat eine neue Anlage zur Reduzierung von Salzabwässern aus der Produktion im hessisch-thüringischen Kalirevier in Betrieb genommen. K+S-Vorstand Burkhard Lohr, Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) setzten am Mittwoch gemeinsam die sogenannte Kainit-Kristallisation und Flotation (KKF) am hessischen Standort Hattorf in Gang.

"Mit unserer neuen KKF-Anlage schaffen wir eine weitere wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit für tausende Arbeitsplätze im hessisch-thüringischen Kalirevier", sagte Lohr. Sie werde die Abwassermenge des Werks Werra um 1,5 Millionen Kubikmeter, rund 20 Prozent, pro Jahr reduzieren.

Durch das Eindampfen der Salzlösungen werden laut K+S zudem 260 000 Tonnen Verkaufsprodukte zusätzlich gewonnen. Der MDax-Konzern hat für die KKF-Anlage 180 Millionen Euro investiert. Sie ist Teil der Vereinbarung zwischen dem Unternehmen und den Bundesländern, um die in Werra und Weser eingeleiteten Abwässer zu reduzieren. Die Produktion von K+S ist stark von der Möglichkeit abhängig, salzhaltige Produktionsrückstände zu entsorgen. 4400 Beschäftigte arbeiten in der Kaliproduktion im Grenzgebiet von Hessen und Thüringen.