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Statistik: Finanzkraft der Kommunen gestiegen

10.07.2019, 12:51

Halle (dpa/sa) - Die Finanzkraft der Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt ist einer aktuellen Statistik zufolge erneut gestiegen. Im Schnitt verfügten die Kommunen voriges Jahr pro Einwohner über 805,91 Euro an eigenen Steuereinnahmen, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Das waren 7 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Drittel mehr als vor zehn Jahren.

Dabei verteilte sich die Finanzkraft sehr unterschiedlich auf die Regionen. Weit über dem Durchschnitt lagen die Städte und Gemeinden im Saalekreis (1137,17 Euro pro Einwohner), Burgenlandkreis (1103,82) sowie Bördekreis (1012,03). Damit lagen sie weit über der Finanzkraft der drei kreisfreien Städte. Magdeburg kam auf knapp 850 Euro eigene Steuereinnahmen pro Kopf (plus 5,7 Prozent), Dessau-Roßlau auf 779,20 Euro (+18 Prozent) und Halle auf 643,76 (+8,4 Prozent).

Schlusslichter waren die Kommunen im Kreis Mansfeld Südharz. Sie konnten mit 587,41 Euro Steuereinnahmen je Einwohner jedoch ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen.

Die Kommunen haben mit der Gewerbe- und der Grundsteuer zwei direkte Steuern, die sie erheben und durch individuelle Hebesätze auch selbst beeinflussen können. Als weitere Einnahmequelle kommen die ihnen zustehenden Anteile aus der Lohn-, Einkommens- und Umsatzsteuer hinzu. Die Statistiker errechnen die Finanzkraft, indem sie all diese Einnahmen addieren und ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzen.

Ausführliche Tabellen zum Steueraufkommen pro Kopf in den Kommunen

Mitteilung des Statistischen Landesamts