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Statistik: Industrie stellt besonders kräftig ein

13.12.2018, 09:56

Halle (dpa/sa) - Die Industrie in Sachsen-Anhalt hat zuletzt besonders kräftig Personal eingestellt. Zwischen Juli und September arbeiteten im Schnitt 162 700 Männer und Frauen im Verarbeitenden Gewerbe, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mitteilte. Das waren 1,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu den wichtigsten verarbeitenden Branchen im Land zählen die Nahrungsmittel- und die Chemische sowie die Metallindustrie und der Maschinenbau. In der gesamten Industrie waren 263 000 Menschen beschäftigt und damit knapp 1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Damit lag das Beschäftigtenplus in diesem Sektor deutlich über der landesweiten Entwicklung. In ganz Sachsen-Anhalt arbeiteten im dritten Quartal den Statistikern zufolge 1,017 Millionen Menschen. Das waren 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weniger Beschäftigte gab es vor allem in der Land- und Forstwirtschaft (minus 1,5 Prozent), im Finanz-, Versicherungs- und Wohnungswesen (minus 2,1 Prozent) sowie im boomenden Baugewerbe (minus 0,3 Prozent).

Viele Branchen klagen seit Längerem, wegen fehlender Arbeitskräfte nicht alle freien Stellen besetzen zu können. Das Problem gilt in Sachsen-Anhalt wegen der Altersstruktur als besonders gravierend. Das Jobwachstum im Land bleibt zum wiederholten Male hinter der Entwicklung im gesamten Osten und im Bundesschnitt zurück.

In den ostdeutschen Flächenländern legte die Zahl der Erwerbstätigen laut Mitteilung zuletzt um 0,7 Prozent zu. Bundesweit ging es sogar 1,3 Prozent rauf. Getragen wird die Entwicklung erheblich von der Bundeshauptstadt: Berlin zählte 2,4 Prozent mehr Erwerbstätige.

Aktuelle Mitteilung des Statistischen Landesamts zur Erwerbstätigkeit