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Steinmeier ehrt Marie-Luise Kühn aus Naumburg

22.05.2019, 15:33

Berlin/Naumburg (dpa/sa) - Marie-Luise Kühn aus Naumburg ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für ihre langjährige Arbeit in der politischen Bildung ausgezeichnet worden. Sie war am Mittwoch eine von 16 Frauen und Männern, denen Steinmeier für ihr Engagement für ein "gelebtes Grundgesetz" den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verlieh. Kühn habe nach 1989 maßgeblich am inhaltlichen Umbau des Bildungsstandortes Akademie Haus Sonneck mitgewirkt, der sich unter ihrer Verantwortung zu einem zentralen Ort der politischen Bildung in Sachsen-Anhalt entwickelt habe, hieß es.

Kühn habe Bildungsformate für unterschiedliche Altersgruppen, für Frauen und für Menschen mit Migrationshintergrund entwickelt. Daneben sei sie Mitglied im Beirat des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz des Landes Sachsen-Anhalt gewesen. Kühn habe zudem das Hallesche Künstlerhaus 188 mitbegründet und dort über zwei Jahrzehnte kulturpädagogische Akzente gesetzt.

Bei der Verleihung im Schloss Bellevue in Berlin ehrte Bundespräsident Steinmeier Kühn gemeinsam mit 15 anderen Frauen und Männern aus ganz Deutschland für ihr Engagement in der politischen Bildung und ihre Vermittlung der Werte des Grundgesetzes. Aus jedem Bundesland kam ein Ausgezeichneter. An ihren Projekten beeindrucke den Bundespräsidenten eines: "Es gelingt dort immer wieder, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, die sich sonst vielleicht nie getroffen hätten oder aufgrund ihrer Prägungen und Prämissen vielleicht sogar aus dem Weg gegangen wären." Solche Dialoge wünsche er sich noch viel häufiger in Deutschland, sagte Steinmeier im Schloss Bellevue.

Steinmeier-Rede

Liste mit den Ausgezeichneten