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Straßenschäden im Land: ADAC beklagt Flickschusterei

27.02.2021, 07:50
Jan Woitas
Jan Woitas dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Der Wechsel von Minusgraden und Tauwetter hat in den vergangenen Wochen zu erhöhten Frostschäden an den Straßen Sachsen-Anhalts geführt. "Der strenge Frost vor knapp drei Wochen hat zweifellos seine Spuren auf unseren Straßen hinterlassen", sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wie groß die Schäden genau sind, müsse noch ermittelt werden.

Experten sehen in den Schäden auch eine Folge jahrelang aufgeschobener gründlicher Nachbesserungen. "Seit Jahren wird mehr oberflächlich geflickt als grundlegend saniert, sicher auch aus Kostengründen", sagte eine Sprecherin des ADAC Sachsen-Anhalt. "Diese Flickschusterei trägt nicht dazu bei, dass die Straßen besser werden." Der Verband hoffe auf ein Umdenken im Frühjahr.

Für kleinere Ausbesserungsarbeiten steht nach Angaben des Verkehrsministeriums in Sachsen-Anhalt ein jährliches Budget von knapp vier Millionen Euro zur Verfügung. Solche Ausbesserungen geschähen ohnehin regelmäßig im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Ob dann umfangreichere Sanierungsmaßnahmen erforderlich seien, werde das Frühjahr zeigen so der Ministeriumssprecher.

© dpa-infocom, dpa:210227-99-615362/2

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