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Studie: Ostdeutsche Länder bleiben noch lange finanzschwach

23.10.2019, 13:04

Berlin (dpa) - Die ostdeutschen Bundesländer bleiben einer neuen Studie zufolge noch jahrzehntelang finanzschwach. Ein wichtiger Grund ist die stark alternde Bevölkerung dort, wie die am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergab. So schrumpfe beispielsweise die Bevölkerung Sachsen-Anhalts bis 2050 im Vergleich zu heute um fast 21 Prozent.

Die Unterschiede in der Wirtschafts- und Steuerkraft der einzelnen Länder seien auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer hoch, schreiben die Forscher. Und vieles spreche dafür, dass sich diese Schere in den kommenden 30 Jahren sogar noch weiter öffne.

Die eigenen Steuereinnahmen der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern liegen in diesem Jahr nur bei knapp 61 Prozent des Bundesdurchschnitts, so das DIW. Die Szenarien der Studie gehen sogar davon aus, dass es auch im Jahr 2050 nur zwischen 70 und 80 Prozent sein dürften.

DIW-Studie