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Tarifabschluss für Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt

08.07.2019, 14:14

Magdeburg (dpa/sa) - Die Tarifbeschäftigten im Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt bekommen mehr Geld. Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern einigten sich am Montag in Magdeburg auf eine Anhebung in zwei Schritten, wie beide Seiten übereinstimmend mitteilten. Demnach gibt es rückwirkend zum 1. Juli ein Plus von 3,0 Prozent. Im Juni nächsten Jahres gibt es noch einmal 1,9 Prozent mehr. Damit einigten sich die Parteien in der dritten Verhandlungsrunde auf die gleichen Konditionen wie zuvor schon in Sachsen und Thüringen.

In Sachsen-Anhalt arbeiten nach Gewerkschaftsangaben rund 17 000 Menschen im Groß- und Außenhandel, etwa in den Zentrallagern der Supermarkt-Ketten Edeka, Rewe oder Netto. Nur ein Teil profitiert direkt von Tarifverträgen. "Die 3 vor dem Komma ist für die Arbeitgeber schon happig", kommentierte Verhandlungsführerin Judith Röder den Abschluss. Allerdings zeige die Tatsache, dass in zahlreichen Bundesländern gleiche Anhebungen vereinbart wurden, dass der Kompromiss für viele Beteiligte passe.

Über ein besonderes Plus können sich Auszubildende in den tarifgebundenen Großhandelsbetrieben im Land freuen: Für sie gibt es jeweils 70 Euro mehr in diesem sowie im nächsten Jahr. "Das ist absolut bemerkenswert", sagte der Sprecher der Gewerkschaft Verdi, Jörg Lauenroth-Mago. Das sorge für eine höhere Attraktivität.