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Tierpark Köthen: Nach Vogelgrippe-Fall keine Existenzgefahr

09.01.2017, 15:08

Köthen/Staßfurt (dpa/sa) - Den nach einem Fall von Vogelgrippe derzeit geschlossenen Tierpark in Köthen plagen zunehmend Geldsorgen. "Uns fehlen die Eintrittsgelder - das ist ein relativ großer finanzieller Verlust", sagte Zoo-Chef Michael Engelmann der Deutschen Presse-Agentur. Bislang sei unklar, wann der Tierpark wieder öffnen könne. Zwar seien die Proben beim übrigen Geflügel negativ gewesen, trotzdem halte man die Tiere nach wie vor unter Quarantäne. In der vergangenen Woche hatte sich bei einem toten Schwan der Verdacht auf den H5N8-Erreger bestätigt. Alle rund 130 Tiere im Teich des Tierparks wurden vorsorglich getötet. Der Park ist seither geschlossen. Sorgen um die Existenz des Zoos mache er sich aber nicht, sagte Engelmann. "Es geht definitiv weiter."

Die Untersuchungen im Umkreis eines Legehennenbetriebs im Salzlandkreis, bei dem in der vergangenen Woche die Tierseuche ausgebrochen war, dauern an. Bei 27 Geflügelhaltern im Sperrgebiet seien Testergebnisse negativ gewesen. Weitere Untersuchungen laufen. Erst dann könne über eventuell erforderliche weitere Maßnahmen entschieden werden, sagte eine Sprecherin am Montag. Nach der Entdeckung des Erregers in Brumby waren am Wochenende rund 33 000 Tiere vorsorglich getötet worden.