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U-Ausschuss zum Halle-Anschlag hört weitere Polizeibeamte

16.07.2020, 01:42

Magdeburg (dpa/sa) - Der Landtags-Untersuchungsausschuss zum rechtsextremen Anschlag in Halle will heute drei Polizeibeamte befragen. Unter anderen solle ein Beamter gehört werden, der an der Leitung des Einsatzes am 9. Oktober 2019 beteiligt gewesen ist. Zudem ist ein Mitarbeiter des Landeskriminalamts geladen, der sich mit der Gefährdungslage beschäftigte, wie Ausschussvorsitzender Sebastian Striegel sagte. Den Abgeordneten gehe es bei den Befragungen darum, Informationslücken zu schließen.

Der Ausschuss hat im Februar seine Arbeit aufgenommen. Er befasst sich unter anderem mit der Sicherheit der jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt. Zudem geht es den Abgeordneten um den Polizeieinsatz rund um den Anschlag, bei dem ein schwer bewaffneter Rechtsextremist versuchte, in eine Synagoge in Halle einzudringen. Als er daran scheiterte, erschoss er zwei Passanten. Die Synagoge war trotz des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur zur Tatzeit nicht von der Polizei bewacht worden. Die Behörden waren dafür stark kritisiert worden. Der Prozess gegen den Täter soll am kommenden Dienstag in Magdeburg beginnen.

Infos 19. Parlamentarischer Untersuchungsausschuss

Tagesordnung des Untersuchungsausschusses am 16.7.2020