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Umweltbundesamt äußert sich zu stagnierendem Neubau

Der Neubau ist eigentlich ein Prestige-Projekt und soll in puncto Nachhaltigkeit einen "Gold-Standard" erfüllen. Doch die Sache mit der baulichen Erweiterung des Umweltbundesamtes in Desssau-Roßlau entwickelte sich etwas anders.

03.12.2019, 05:16

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Wie geht es weiter mit dem 13,5 Millionen Euro teuren Neubau des Umweltbundesamtes? Darüber will die Behörde heute (13.15 Uhr) die Öffentlichkeit informieren. Eigentlich sollte er schon 2017 fertiggestellt sein, doch kurz vor dem offiziellen Ende der Bauarbeiten wurden Mängel bekannt. Der Erweiterungsbau am Hauptsitz des Amtes sollte in puncto Nachhaltigkeit einen "Gold-Standard" erfüllen. Zu seinen Besonderheiten zählt, dass er einmal mindestens so viel Energie erzeugt wie er verbraucht.

Angefangen hatte es nach Plan: Anfang 2010 wurde das Grundstück gekauft, 2012 stand der Architekt fest, 2015 wurde der Entwurf für den Neubau genehmigt. Noch beim Richtfest im November 2016 hieß es, Ende 2017 werde das Gebäude fertig sein, doch dazu kam es nicht.

Der Bauherr - in diesem Fall das Finanzministerium Sachsen-Anhalt - stellte kurz vor Ende der Arbeiten fest, dass die Dämmung "insbesondere in den Fensterbereichen" nicht den Ansprüchen genüge. Seitdem ruhen bestimmte Arbeiten, weil der Bauherr wegen eventueller künftiger Mängelbeseitigung höhere Kosten befürchtet. Jetzt wird gestritten, wer das zu verantworten hat.

Der Neubau wurde nötig, weil schon seit 2008 zusätzliche Büroplätze angemietet werden mussten - nach Angaben des Umweltamtes insgesamt rund 70. "Das UBA-Gebäude in Dessau-Roßlau platzt aus allen Nähten", heißt es vonseiten des Amtes.