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Viele junge Sachsen-Anhalterinnen gegen HPV geimpft

19.06.2018, 11:17

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind so viele junge Mädchen gegen sogenannte Humane Papillomviren (HPV) geimpft wie in keinem anderen Bundesland. Auf eine entsprechende Auswertung des Berliner Robert-Koch-Instituts wies die Techniker Krankenkasse (TK) Sachsen-Anhalt am Dienstag hin.

Demnach liegt die Impfquote hierzulande bei 56,7 Prozent, deutschlandweit seien es nur 31,3 Prozent. Es gebe einen deutlichen Ost-West-Unterschied: In den neuen Bundesländern seien 46,2 Prozent der Mädchen gegen HPV geimpft, in den alten Bundesländern 29,1 Prozent.

Die Impfung gehört zur Regelversorgung. Die Ständige Impfkommission empfiehlt sie seit mehreren Jahren für Neun- bis Vierzehnjährige. HPV-Viren können bei Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen.

Laut TK hat die Impfkommission die Impfung inzwischen auch für Jungen empfohlen. Das HPV-Virus kann bei Männern zu bösartigen Tumoren der Haut, am Penis oder im Mund-Rachen-Raum führen. "Die HPV-Impfung für Jungen wird voraussichtlich erst Anfang 2019 in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden", hieß es.

Pressemitteilung