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Wandel nach Kohleausstieg: Digitalisierungszentrum für Zeitz

23.10.2020, 15:37

Zeitz (dpa/sa) - Die ersten Schritte auf dem Weg zum Strukturwandel in der Braunkohleregion im Süden Sachsen-Anhalts sind getan. Am Freitag erhielt die Stadt Zeitz für den Aufbau eines modernen Digitalisierungszentrums einen entsprechenden Förderbescheid, wie das Bundesbauministerium, die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt und die Stadt Zeitz mitteilten. In dem Zentrum sollen künftig digitale Innovationen gefördert und so der Strukturwandel in der Region vorangetrieben werden. Der Bund unterstützt das Vorhaben den Angaben nach mit rund 1,02 Millionen Euro, das Land mit rund 113 000 Euro. Zudem wurde ein entsprechender Kooperationsvertrag für das neue Zentrum mit der Stadt unterzeichnet.

"Der Strukturwandel in der Braunkohleregion soll ein Erfolg werden", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). "Zeitz und der Burgenlandkreis werden im Jahr 2038 attraktive Standorte sein, für Unternehmen ebenso wie für die Menschen, die hier leben", so Haseloff mit Blick auf den geplanten Kohleausstieg, der spätestens in 18 Jahren abgeschlossen sein soll.

Auch Zeitz Oberbürgermeister Christian Thieme (CDU) blickte zuversichtlich in die Zukunft. Ziel sei es, die Region im Dreieck um Zeitz, Naumburg und Leipzig zur "Modell- und Laborregion Deutschlands und Europas zu machen", so Thieme. Es gehe darum künftig, neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen "für das Leben von morgen" zu entwickeln und zu erproben. Das bedeute, dass auch neue Arbeitsplätze entstünden.