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Wegen Dürrejahr: Mehr Fisch statt Wurm im Storchenschnabel

20.10.2018, 16:49
Ein Jungstorch frisst einen Fisch in einem Storchennest. Foto: Julian Stratenschulte
Ein Jungstorch frisst einen Fisch in einem Storchennest. Foto: Julian Stratenschulte dpa

Lübars (dpa/sa) - Wegen der ungewöhnlichen Dürre haben die Störche in Sachsen-Anhalt dieses Jahr die Ernährung ihrer Brut umgestellt. Das erläuterten Storchenschützer am Samstag in Lübars in einer Bilanz des Jahres. Demnach ist wegen der Trockenheit weniger Nahrung wie etwa Regenwürmer für die Aufzucht des Nachwuchses verfügbar gewesen. Doch die Störche stellten sich um und fingen stattdessen Insekten und Fische. Alles in allem sei 2018 ein mittleres Storchenjahr gewesen. Der Bestand in Sachsen-Anhalt sei einigermaßen stabil.

Insgesamt verzeichnen Experten allerdings sinkende Zahlen in Ostdeutschland, während die Bestände im Westen steigen. Das hängt vor allem mit den unterschiedlichen Zugrouten zusammen. Während die Störche in Westdeutschland vor allem nach Südwesteuropa ins Winterquartier ziehen, fliegen die ostdeutschen über die gefährlichere und längere Route über Osteuropa und den Nahen Osten nach Afrika. Dort lauern viele Gefahren, so dass weniger Tiere von diesem Zug zurückkehren.