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Weltausstellung Reformation in Wittenberg eröffnet

20.05.2017, 14:25
Zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der Weltausstellung Reformation. Foto: Jan Woitas
Zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der Weltausstellung Reformation. Foto: Jan Woitas dpa-Zentralbild

Lutherstadt Wittenberg (dpa) - In Wittenberg ist in den nächsten 16 Wochen die Weltausstellung Reformation "Tore der Freiheit" zu erleben. Mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Marktplatz wurde am Samstagnachmittag die Schau eröffnet. Die Ausstellung sei ökumenisch und international ausgerichtet, sagte Margot Käßmann als Botschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum in ihrer Predigt. Es solle diskutiert werden, was Reformation heute bedeute mit Blick auf Globalisierung, Ökumene, Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. "Für mich ist die Weltausstellung das Herzstück des Reformationssommers 2017."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte, eine der Lehren der Reformation sei, dass der Mensch die Intoleranz und die Gewalt, die im Namen der Religion verübt werde, überwinden könne. Begegnung und Austausch seien heute wichtiger denn je für das Zusammenleben, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie. "Ich finde, die Botschaft der Reformation hat nichts an Aktualität verloren", sagte Steinmeier.

Die Weltausstellung ist eine Freiluftschau. Entstanden sind acht große Installationen in sieben sogenannten Torräumen, die einzelnen Themen gewidmet sind - von Globalisierung bis zu Gerechtigkeit und Spiritualität, Ökumene und Kultur. Rund herum präsentieren sich 80 Aussteller. Geplant sind 2000 Veranstaltungen. Der Verein Reformationsjubiläum 2017 erwarte etwa eine halbe Million Besucher, sagte Geschäftsführer Ulrich Schneider.

Tourplan Europäischer Stationenweg

Infos zur Weltausstellung in Wittenberg

Broschüre Reformationssommer 2017