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Weniger Widersprüche und Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide

10.01.2020, 09:31

Halle (dpa/sa) - Die Zahl der Klagen und Widersprüche gegen Hartz-IV-Bescheide in Sachsen-Anhalt ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Wurden im vergangenen Jahr 27 978 Widersprüche eingelegt, so waren es im Jahr zuvor noch 31 110, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Halle mitteilte. Den 5488 Klagen, die 2019 neu eingereicht wurden, standen zum Vergleich in 2018 noch 7464 gegenüber.

Ein Grund für den Rückgang ist laut Agenturchef Kay Senius die sinkende Zahl Leistungsberechtigter: Im Dezember 2019 waren in Sachsen-Anhalt 186 532 Hartz-IV-Empfänger bei den Jobcentern gemeldet, 16 995 weniger als im Vorjahr.

Abgeschlossen oder abschließend bearbeitet wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 30 079 Widersprüche, von denen 19 176 zurückgewiesen wurden. In 8904 Fällen wurde ihnen teilweise oder ganz stattgegeben. Bei den 5742 Klagen gegen Jobcenter wurde in 726 Fällen ein Vergleich erzielt, in 1670 Fällen gaben die Gerichte den Klagen zum Teil oder ganz statt.