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Willingmann: Hilfen wegen Einbußen durch Sanktionen denkbar

12.08.2017, 15:26

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann hält Hilfen für Unternehmen für denkbar, die wirtschaftliche Einbußen durch die EU-Sanktionen gegen Russland haben. Es sei nichts dagegen einzuwenden, dass auf europäischer Ebene darüber entschieden werde, wie nachweislich betroffene Unternehmen unterstützt werden könnten, sagte der SPD-Politiker dem Sender MDR Sachsen-Anhalt. Er wolle dazu zeitnah mit den anderen ostdeutschen Wirtschaftsministern ins Gespräch kommen, sagte Willingmann weiter. Die Sanktionen sollten aufrecht erhalten bleiben. Russland habe mit der Annexion der Krim gegen Völkerrecht verstoßen.

In Sachsen-Anhalt gibt es nach Angaben des Präsidenten der Magdeburger Industrie- und Handelskammer, Klaus Olbricht, etliche Unternehmen, denen die Russland-Sanktionen Probleme bereiten. China warte nur darauf, mit Produkten in die Bresche springen zu können und deutsche Unternehmen aus dem Markt zu drängen, sagte er dem Sender. Die EU-Sanktionen gegen Russland gelten seit 2014 und wurden erst kürzlich verlängert.