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Willingmann: Lehrerausbildung und Bedarf müssen harmonieren

20.05.2017, 09:06
Armin Willingmann (SPD). Foto: Jens Kalaene/Archiv
Armin Willingmann (SPD). Foto: Jens Kalaene/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) will an den Hochschulen so viele Lehrer ausbilden wie auch tatsächlich im Land gebraucht werden. "Wir müssen wissen, wie viele Lehrer das Land ab 2023 und in den Jahren danach einstellen will", sagte Willingmann in einem Interview mit der "Magdeburger Volksstimme" (Samstag-Ausgabe). Dazu müsse geschaut werden, wie viele Referendarplätze zur Verfügung gestellt würden. Die Zahlen würden voraussichtlich bis Sommer im Bildungsministerium zusammengetragen. "Und wenn diese Zahlen stehen, werden wir uns im Wissenschaftsministerium kurzfristig mit den Universitäten über die erforderlichen Lehramtsstudienplätze verständigen, um diesen Bedarf zu decken", sagte der Minister.

Zuletzt hatte es Kritik daran gegeben, dass die Kapazität für die Ausbildung von Lehrern an der Universität Halle nur einmalig von 550 auf 700 Plätze erhöht wurde. Willingmann machte deutlich, dass das eine Landtagsentscheidung für das Wintersemester 2016/17 gewesen ist. In den vergangenen 15 Jahren habe die Universität ihre Kapazität von 350 auf 550 hochgefahren. "Gleichzeitig wurden jährlich im Schnitt nur 100 bis 150 Lehrer eingestellt. Das heißt, es wurde jahrelang weit über die Einstellungsmöglichkeiten im Lande hinaus ausgebildet." Den Fehler solle man nicht wiederholen, betonte Willingmann.