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Wirtschaftsminister: Müssen uns auf uns selbst konzentrieren

06.09.2017, 11:33

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt sollte aus Sicht von Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) bei der Entwicklung der Wirtschaftskraft nicht zu sehr nach anderen schauen. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns, zumal sich ja auch die Westbundesländer wirtschaftlich weiterentwickeln. Aber wir sollten uns auf unser Land konzentrieren", erklärte Willingmann am Mittwoch in Magdeburg. "Und die beachtlichen Erfolge, die wir erreicht haben, sollten uns Mut machen für die Zukunft."

Der Wirtschaftsminister reagierte damit auf den Regierungsbericht zum Stand der Deutschen Einheit, nach dem Ostdeutschland dem Westen weiter wirtschaftlich hinterherhinkt. Demnach lag die Wirtschaftleistung im Osten im Jahr 2016 je Einwohner im Schnitt bei 73,2 Prozent des West-Niveaus. Damit verringerte sich der Ost-West-Abstand innerhalb eines Jahres nur minimal.

Um aufzuholen solle die mittelständische Wirtschaft in Sachsen-Anhalt weiter gezielt gefördert werden, kündigte Willingmann an. "Große Konzerne fallen nicht vom Himmel, wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass unsere hiesigen Firmen die Chance bekommen, sich zu größeren Unternehmen zu entwickeln." Junge Gründer etwa würden unterstützt. Und auch der Breitbandausbau solle vorangebracht werden, damit hiesige Unternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen könnten. Zudem sollten Wirtschaft und Wissenschaft stärker vernetzt werden.

Mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel werde das Land stärker auf die Anwerbung von Arbeitskräften aus den Nachbarländern setzen, erklärte Willingmann weiter. Dabei spielten eine gute und bezahlbare Kinderbetreuung eine Rolle ebenso wie attraktive Verdienste.

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