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Wittenberg zeigt Ausstellung zur Rolle der Maria

11.04.2019, 12:08

Wittenberg (dpa/sa) - Eine kulturhistorische Ausstellung in Wittenberg thematisiert die Rolle der Figur Maria in der Reformation. Unter dem Titel "Verehrt. Geliebt. Vergessen. Maria zwischen den Konfessionen" werden im früheren Wohnhaus des Reformators Martin Luther rund 110 Exponate ausgestellt, wie die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt am Donnerstag mitteilte.

Die Ausstellung zeigt vom 13. April bis zum 18. August Skulpturen, Bilder, Grafiken und Schriften aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, die die Auseinandersetzung mit der christlichen Gottesmutter illustrieren. "Anliegen ist es, in der Ausstellung eher das Interkonfessionelle, das Verbindende zwischen den Religionen beim Thema Maria zu zeigen", hatte Stiftungsdirektor Stefan Rhein bereits bei einer ersten Vorstellung gesagt.

Laut der Stiftung war Martin Luther der Figur Maria zugeneigt gewesen, hatte die Deutung ihrer Person als Erlöserin innerhalb der christlichen Lehre aber kritisiert. Luther hatte der Überlieferung nach in Wittenberg am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel der Kirche an die Tür der Schlosskirche geschlagen. Das Ereignis gilt als Auslöser der weltweiten Reformation in Kirche und Gesellschaft.

Sonderausstellung im Augusteum

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