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Wittenberger König von Deutschland verliert Fahrerlaubnis

02.12.2015, 10:27

Wittenberg/Magdeburg (dpa/sa) - Der selbsternannte König von Deutschland aus Wittenberg ist seinen Führerschein endgültig los. Das hat das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt entschieden, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte. Peter Fitzek habe rechtskräftig auf seine Fahrerlaubnis verzichtet, als er sie im September 2012 bei der zuständigen Behörde zurückgab. Dass es ihm eher darum ging, sich von der Bundesrepublik Deutschland lossagen zu wollen, weil er sein Königreich gründen wollte, sei unerheblich. Das OVG bestätigte damit eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Halle.

Fitzek hält die Gerichte seit Jahren auf Trab. Es geht immer wieder darum, dass er die geltenden Vorschriften ablehnt, weil er als selbsternannter König seine eigenen Gesetze aufstellt. Auch beim Führerschein war es so: Seine gültige Fahrerlaubnis gab er im Landratsamt zurück und bastelte sich seine eigene Genehmigung. Dass ihn das nicht davon abhält, sich hinters Steuer zu setzen, hatte Fitzek mehrfach erklärt. Am Verwaltungsgericht in Halle hatte er im April zum Thema Autofahren gesagt: Ob ich das darf oder nicht, ich mach es trotzdem. Er muss sich allerdings auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.