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Zahl der Verfahren an Verwaltungsgerichten stark gestiegen

10.03.2017, 15:53

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Verwaltungsgerichte kommen mit der Arbeit kaum hinterher. Im vergangenen Jahr gingen an den beiden Gerichten in Magdeburg und Halle rund 9500 Verfahren ein - ein Viertel mehr als noch 2015. Weil deutlich weniger Verfahren abgeschlossen wurden als neue hinzukamen, wuchs der Berg an Bestandsfällen um mehr als die Hälfte auf rund 7600 Verfahren. Das gehe aus dem Jahresbericht für 2016 hervor, teilte das Oberverwaltungsgericht am Freitag mit.

Besonders deutlich stieg die Zahl der Asylverfahren. Die Eingänge in diesem Bereich kletterten um 60 Prozent. Damit machen diese Verfahren inzwischen rund die Hälfte aller eingehenden Verfahren aus. Durchschnittlich dauerte ein Asylverfahren 9,4 Monate. Allgemeine Verfahren zogen sich sogar 11,5 Monate im Schnitt. Im Vergleich zu 2015 hat sich die Dauer aber leicht reduziert.

Am Oberverwaltungsgericht blieb die Zahl der eingehenden Verfahren in etwa gleich. Auch hier erhöhte sich jedoch der Anteil von Asylverfahren deutlich. Die Bearbeitungsdauer konnte dagegen gesenkt werden, hieß es.