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Zehntausende Meerforellen in Bach in der Altmark ausgesetzt

01.04.2017, 13:23

Salzwedel (dpa/sa) - Rund 35 000 Meerforellen-Brütlinge haben Wissenschaftler in einem Bach in der Altmark ausgesetzt. Ziel des seit mehreren Jahren laufenden Projekts sei, die Wanderfische in Sachsen-Anhalt wieder heimisch zu machen, sagte Steffen Zahn vom Institut für Binnenfischerei (IfB) in Potsdam. Ein bis zwei Jahre würden sich die Jungfische in der Salzwedeler Dumme aufhalten, bevor sie Richtung Meer wanderten. Die Wissenschaftler hoffen, dass möglichst viele von ihnen später zurückkehren, um in den Bächen der Altmark ihre Eier abzulegen.

Im vergangenen Jahr habe man bereits 24 Rückkehrer gezählt, berichtete Zahn. Damit sich der Bestand aus sich selbst heraus erhält, seien etwa 70 bis 100 Laichpaare nötig. Bis es soweit ist, setzen die Forscher deshalb jedes Jahr Tausende Brütlinge aus.

"Wir sind auf einem guten Weg", sagte Zahn. Damit die Fische von der Nordsee über die Elbe zurück in kleinere Flüsse und Bäche Sachsen-Anhalts finden, würden zudem Flussabschnitte renaturiert und Hindernisse wie Wehre entfernt. Nötig seien auch Aufstiegshilfen wie Fischtreppen.