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Zoll zieht Erfolgsbilanz im Kampf gegen Schwarzarbeit

Ohne Erlaubnis auf dem Bau oder in der Kantine arbeiten - das will der Zoll strikt unterbinden. 2018 war aus seiner Sicht ein erfolgreiches Jahr für die Beamten - nicht nur wegen der aufgedeckten Schwarzarbeit.

26.03.2019, 11:43

Magdeburg (dpa/sa) - Der Zoll in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr mehr Verfahren wegen Schwarzarbeit eingeleitet als 2017. Es seien 2883 Straf- und 712 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen illegaler Beschäftigung eröffnet worden, teilte das Hauptzollamt Magdeburg am Dienstag mit. Im Vorjahr waren es rund 250 Verfahren weniger. Zudem konnten den Angaben zufolge 2018 mehr Verfahren als noch 2017 erfolgreich abgeschlossen werden. Dabei wurden Geldstrafen in Höhe von rund 793 000 Euro verhängt; 2017 lag die Summe um rund 41 000 Euro darunter.

Allerdings gab es im vergangenen Jahr weniger Kontrollen der Zollbeamten als im Vorjahr: 2018 prüften die Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit 3455 Mal Arbeitsstätten; 2017 wurden noch 4711 Prüfungen gezählt. Am intensivsten überwachte der Zoll das Baugewerbe, aber auch in Gaststätten, Herbergen und bei Unternehmen der Gebäudereinigungsbranche suchten die Mitarbeiter nach illegal Beschäftigten. Insgesamt waren 552 Beamte 2018 im Land tätig.

Bei den Kontrollen auf den Straßen und Schienen des Landes wurden der Bilanz zufolge im vergangenen Jahr knapp 2760 Laster und Transporter, rund 1300 Autos, 200 Reisebusse, rund 30 Züge und 8800 Menschen überprüft. Zudem entdeckten die Beamten knapp 3400 Gramm Drogen, etwa 730 000 Zigaretten und 14 Kilogramm Tabak. Außerdem leiteten die Beamten zehn Verfahren ein, nachdem sie Waffen oder Teile davon gefunden hatten.