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Zusätzlicher Sitz für AfD, Linke ein Mandat weniger

Meist stimmt das vorläufige Wahlergebnis einer Landtagswahl recht genau mit dem amtlichen Endergebnis überein. Doch in Sachsen-Anhalt gibt es nun noch eine Verschiebung.

24.03.2016, 11:05

Magdeburg (dpa/sa) - Die AfD erhält im Landtag von Sachsen-Anhalt einen Sitz mehr als nach der Wahl vom 13. März zunächst berechnet. Dafür bekommt die Linkspartei ein Mandat weniger. Dies teilte der Landeswahlausschuss am Donnerstag in seiner öffentlichen Sitzung zur Feststellung des amtlichen Endergebnisses der Landtagswahl mit.

Die AfD erhält demnach 25 statt 24 Sitze im Landtag, die Linkspartei 16 statt 17 Sitze. In der prozentualen Verteilung kommt die AfD nun auf 24,3 Prozent. Im vorläufigen Wahlergebnis waren es noch 24,2 Prozent. Die übrigen Sitze und gerundeten Prozentangaben verändern sich nicht.

Nach Angaben von Landeswahlleiterin Christa Dieckmann wird der Linken-Politiker Guido Henke nun doch nicht in den Landtag einziehen. Dafür bekommt Thomas Höse von der AfD ein Mandat.

Hintergrund sind zahlreiche meist kleinere Korrekturen bei den Auszählungen. Bei einer handvoll Wahllokalen waren zudem Stimmen für die AfD fälschlich der ebenfalls neuen Partei Alfa zugeordnet worden. Dieckmann sprach von Übertragungsfehlern. Wenige Hundert Stimmen hätten den Unterschied ausgemacht.

Insgesamt war die CDU bei der Landtagswahl mit 29,8 Prozent (30 Sitze) die stärkste Kraft im Landtag geworden. Die Linke erzielte 16,3 Prozent. Die SPD kam auf 10,6 Prozent und erhält 11 Sitze. Die Grünen schafften mit 5,2 Prozent knapp den Wiedereinzug und erhielt 5 Sitze.