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Seifenkistenrennen Tückische Rennstrecke mitten in Derenburg

Flotte Flitzer konnten am Sonnabend in Derenburg bestaunt werden. Das Seifenkistenrennen ging in seine zweite Auflage.

Von Holger Manigk 24.09.2015, 01:01

Derenburg l Im Vorjahr belegte er den Silberrang. Doch bei der zweiten Auflage des Seifenkistenrennes in Derenburg düste Jörg Krebs auf Platz eins bei den Erwachsnen. Schnellstes Kind auf der Piste war Leon Moshake. Insgesamt zwölf selbst gebaute Rennwagen brausten die 200 Meter lange Strecke auf der Friedenstraße hinunter. Die hatte ihre Tücken: Zwei junge Pilotinnen verloren die Kontrolle über ihr Gefährt. Zum Glück kamen sie mit aufgeschlagenen Knien und zerrissenen Hosen glimpflich davon.

„Die Entscheidung, vom Richteberg ins Zentrum umzuziehen, war goldrichtig“, ist Britta Glage vom veranstaltenden Verein für Kultur der Stadt Derenburg zufrieden. „Wir wollten näher an die Menschen.“ Das ist geglückt – es kamen mehr Zuschauer und Starter als bei der Premiere vor einem Jahr.

Unter den Seifenkisten waren dabei echte Hingucker – etwa der schwarze Bolide von Christian Riemann. „Den Flitzer hat mein Schwiegervater aus Teilen eines Rollstuhls und Kunststoff gebaut.“ Zum originellsten Fahrzeug wurde jedoch die Kiste von Leon Posselt gekürt.

Im nächsten Jahr – bei der geplanten dritten Auflage –werden noch mehr mutige Piloten hinters Steuer steigen, hoffen die Organisatoren. „Jetzt haben einige Blut geleckt“, ist sich Britta Glage sicher. Auch sie wolle dann in einer eigenen Kiste an den Start gehen.